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HEFT 5/2014

Der Merkurstab  |  September/Oktober 2014  |  22,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)

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ArtikelUrteilskompetenz und Entscheidungsfindung im Kontext von Hirntod und Organtransplantation
The ability to judge and arrive at decisions with regard to brain death and organ transplantation
AutorMichaela Glöckler
Seiten391-399
Volume67

Zusammenfassung
Die Definition des Hirntodes und die dadurch legitimierte Organentnahme bei einem Sterbenden für die Transplantation bei einem lebensbedrohlich Erkrankten wirft fundamentale ethische Fragen auf: Ist die Hirntoddiagnose als Urteilsgrundlage zureichend? Worauf gründe ich als Arzt meine Entscheidungskompetenz, in den Sterbeprozess eines Menschen einzugreifen, um einem anderen zu ermöglichen, sein Leben unter den nicht komplikationslosen therapeutischen Bedingungen eines Transplantierten fortzusetzen? Oder aber guten Gewissens einem Menschen nicht abzuraten, Organspender oder Empfänger zu werden, wenn dieser unseren Rat erbittet? Wie viel weiß ich tatsächlich über das, was ich als betroffener Spender oder Empfänger bzw. als behandelnder Arzt und Pflegender tue? Kann die Anthroposophie mit ihrem ganzheitlichen Menschenbild hier zu mehr Urteilssicherheit beitragen? Kann das Paradigma von Wiederverkörperung und aktiver Schicksalsgestaltung des Menschen helfen, die Entscheidungskompetenz zu festigen? Wie steht die Anthroposophische Medizin zu Technik und Anwendung der Organtransplantation

Abstract
The definition of brain death and hence legitimate removal of organs from a dying individual for transplantation to someone with a life-threatening disease raises fundamental ethical issues. Is brain death an adequate basis for judgement? On what do I as a physician base my authority to decide on intervening in the dying process of one individual and so make it possible for another to continue to live under the clinical conditions that will not be without complications? Or with a clear conscience advise someone who is asking my advice against becoming an organ donor or recipient? How much do I actually know about what I - the donor or recipient, the physician or nurse involved - am doing? Can anthroposophy with its comprehensive image of man contribute in any way to one’s certainty in making the judgement? Can the paradigm of reincarnation and actively shaping one’s destiny help one to be more certain in one’s judgement? What is the anthroposophic view on the techniques and use of organ transplantation?

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