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HEFT 1/2017

Der Merkurstab  |  Januar/Februar 2017  |  22,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)

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ArtikelSedierende und antihistaminische Wirkungen von Bryophyllum pinnatum: Implikationen für die Behandlung von Schlafstörungen und Allergien
Sedative and antihistamine effects of Bryophyllum pinnatum: Implications for the treatment of sleep disorders and allergies
AutorenA. Paula Simoes-Wüst,
Angela Kuck,
Ursula von Mandach
Seiten044-047
Volume70

Zusammenfassung
„Im Anfang war das Wort“. Bei der Forschung an pflanzlichen Arzneimitteln liegt am Anfang die klinische Praxis. Auch am Ende der Forschung liegt die klinische Praxis – wenn möglich, modifiziert und erweitert. Dazwischen wird der Forschungsbogen gespannt: Die Verträglichkeit und Wirksamkeit werden erfasst, auch der Wirkmechanismus wird untersucht. In diesem Artikel geht es die sedierenden und antihistaminischen Wirkungen von Bryophyllum pinnatum. Bryophyllum wurde von Rudolf Steiner zur Behandlung der Hysterie, worunter er ein zu großes Selbstständigwerden der Stoffwechselprozesse verstand, in die Anthroposophische Medizin eingeführt. Bei einer ca. 90 Jahre später publizierten Charakterisierung des Anwendungsspektrums von B. pinnatum zeigte sich, dass die entsprechenden Präparate, neben zahlreichen weiteren Indikationen, auch häufig bei Schlafstörungen und allergischen Reaktionen verordnet werden (1, 2). Kürzlich zeigten zudem zwei nichtinterventionelle Studien bei Schwangeren (3) bzw. bei Krebserkrankten (4) eine Verbesserung der Schlafqualität durch Behandlung mit B. pinnatum. Unseres Wissens wurden die antiallergischen Wirkungen von B. pinnatum noch nicht im Rahmen von klinischen Studien untersucht. Für beide Indikationen liegen präklinische Daten vor

Abstract
‘In the beginning was the Word’. Research on herbal medications begins with clinical practice and eventually – often after leading to modifications and improvements – strengthens clinical practice. These are the key points. Tolerance and efficacy are established in addition, as is the mode of action. The subject of this paper are the sedative and antihistamine actions of Bryophyllum pinnatum. Rudolf Steiner introduced Bryophyllum into the anthroposophic pharmacopoeia for the treatment of hysteria, meaning excessive independence of metabolic processes. A characterization of the range of indications published 90 years later showed that B. pinnatum preparations are prescribed for sleep disorders and allergic reactions as well as many other indications (1, 2). Two recent non-interventional studies on pregnant women (3) and cancer patients (4) have furthermore shown improvement in the quality of sleep with B. pinnatum. As far as we know, the antiallergic actions of B. pinnatum have not yet been the subject of clinical trials. Preclinical data are available on both indications

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