Der Merkurstab | Mai/Juni 2020 | 16,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)
Artikel | Traumatherapie und Gedächtnis -
bildung am Beispiel von EMDR
menschenkundlich betrachtet Trauma therapy and memory creation using EMDR from an anthroposophic-medical point of view |
Autor | Stephanie von Rath |
Seiten | 159-167 |
Volume | 73 |
Zusammenfassung
Als Grundlage zum Verständnis von Traumatisierung können die polaren menschenkundlichen Prozesse von Gedächtnis- und Willensbildung dienen. Der ganze Mensch mit allen vier Wesensgliedern ist dabei betroffen. Auf diesem Hintergrund kann die Wirksamkeit der traumatherapeutischen Methode des Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) besser verstanden werden. Durch die bilaterale Stimulation beim EMDR kann ein rhythmisierender Ausgleich zwischen der Gedächtnis- und Willensbildung bewirkt werden, der die Selbstheilungskräfte anregt. Die abschließende Falldarstellung beschreibt einen Therapieverlauf mit EMDR und interpretiert ihn durch die Perspektive der oben dargestellten anthroposophisch-medizinischen Erweiterungen.
Abstract
The polar opposite processes of memory and will creation in the study of man may provide a basis for understanding traumatization. The whole human being with all four levels of existence is involved. Against this background it will be easier to understand the efficacy of the traumatherapeutic method of Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). The method involves bilateral stimulation and can effect a rhythmisizing balancing out of memory and will creation that will stimulate powers of self-healing. The case record which concludes the paper refers to a course of treatment with EMDR, interpreting it from the wider perspective of the above-mentioned anthroposophic-medical approach.