Der Merkurstab | November/Dezember 2021 | 16,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)
Artikel | Behandlung eines Morbus Crohn mit Eurythmietherapie – Eine Fallvignette Treatment of Crohn’s disease with eurythmy therapy – A case record |
Autoren | Ilse Stadler, Katharina Gerlach, Verena Veit, Markus Krüger |
Seiten | 490-495 |
Volume | 74 |
Zusammenfassung
Eine 55-jährige blonde, sehr schlanke Frau erlebte
einen Erfolg in der Behandlung ihres Morbus Crohn
mit Eurythmietherapie in der dritten Behandlungsepoche.
Das Therapieziel bestand darin, an der Grenzbildung
auf physischer und seelischer Ebene zu arbeiten,
um über eine größere seelische Beweglichkeit
die Barrierebildung der Mukosa anzuregen und so die
Schubhäufigkeit und -intensität zu mildern. Dabei
spielte Entspannung eine besondere Rolle. Die reduzierte
physische Bewegung, auch im Ausführungstempo,
begünstigte im Zusammenklang mit einer intensivierten inneren imaginativen Arbeit die innere leibliche Bewegung. Die Symptomstärke verringerte sich und die Alltagsleistungsfähigkeit erhöhte sich erheblich.
Die Bewegungen wurden insgesamt geschmeidiger.
Abstract
A 55-year-old blond, very slim woman experienced success
in the treatment of her Crohn’s disease with eurythmy
Therapy in a third treatment epoch. The therapy
goal was to work physically and mentally on the border
formation in order to stimulate the barrier function
of the mucosa via a greater mental mobility and
thus to alleviate the relapse frequency and intensity.
Relaxation played a special role in this. The reduced
physical movement, also in the speed of performance,
in harmony with an intensified inner imaginative
work, favored the inner bodily movement. Symptom
severity decreased and everyday performance increased
considerably. Movements became smoother
overall.